Am 23. April 2019 ist es wieder so weit: in ganz Deutschland feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und alle Lesebegeisterten den UNESCO-Welttag des Buches – bestenfalls mit einem großen Lesefest. 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren.
Unser Literaturcamp Bonn findet zwar erst am 11. Mai statt, aber wir feiern auch das Lesen, die Bücher und alle Lesebegeisterten. Wir sind für dieses Jahr ausverkauft und darüber freuen wir uns sehr!
Der Tag hat viel zu bieten: natürlich gibt es die Vorstellungsrunde und die Sessionplanung, bei der ihr euch selbst einbringen könnt und sollt, auf das es ein interessanter Tag wird. Wer noch nie bei einem Barcamp war, kann hier nachlesen „7 Gründe, warum eine Vorstellungsrunde so wichtig ist“ warum die Vorstellungsrunde wichtig ist. Was verbirgt sich hinter dem Satz „Jeder Teilnehmende ist auch gleichzeitig Mitgestalter, vielleicht Vortragender der Veranstaltung.“? Ihr alle kennt Konferenzen und Veranstaltungen, wo ihr Wochen und Monate im Voraus das Programm bekommt und genau wisst, welcher Mensch zu welchem Thema sprechen wird. Das gibt es bei BarCamps nicht! Bei BarCamps werden die Sessions traditionell erst am Veranstaltungstag gemacht – so auch bei uns. Alle, die teilnehmen, haben selbst die Gelegenheit, ein ihnen am Herzen liegendes Thema vorzustellen. Das geht so: Nach der Vorstellungsrunde wir zur Sessionplanung auf. Dann bildet man eine Reihe, tritt nacheinander vor, bekommt das Mikro in die Hand und stellt allen sein Thema vor und fragt nach dem Interesse der Anwesenden, die dann gemeinsam abstimmen, welche Sessions stattfinden. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht, denn wenn alle nur passiv sind, gibt es kein spannendes Programm! Schaut doch mal hier wie es sein kann.
Und dann gibt es noch: Unser Sponsor be-eBooks als digitales Label von Bastei Lübbe bietet ein Pitching für Autorinnen und Autoren auf dem Literaturcamp Bonn – es sind noch Plätze frei. Ob du bei Spannung (beTHRILLED) oder eher Romance (beHEARTBEAT) mitmachen willst, entscheidest du. Wie das geht, steht im Blogbeitrag „Blutstropfen und Herzklopfen“.
Auch neu in diesem Jahr: es gibt abends noch eine Lesung mit zwei Autorinnen aus Bonn, Katja von Eysmondt und Grit Landau. Das geht um 18:30 Uhr los und für euch ist der Eintritt im Ticket enthalten. Falls ihr noch jemanden kennt, der dabei sein will: an der Abendkasse zahlt man 5 Euro und dann sind Brezeln und Getränke dabei. Mehr über die Autorinnen im Blogbeitrag „Autorinnen lesen beim Literaturcamp Bonn“.
Blick in die Lese-Seele
Dr. Ingrid Schöll ist Direktorin der Volkshochschule Bonn und mit der VHS seit Beginn an Kooperationspartner des Literaturcamp Bonn. Sie hat in einem früheren Interview schon betont, dass Literatur bestens zum Haus der Bildung passt, wo neben der VHS auch die Bibliothek und das Literaturhaus untergebracht sind. Hier lässt uns Ingrid Schöll in ihre Lese-Seele gucken:
Wurde Ihnen als Kind vorgelesen?
Mir wurde stetig vorgelesen….
An welches Kinderbuch erinnern Sie sich gern?
Die Kinder aus Bullerbü
Wie gern lesen Sie auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
9
Was lesen Sie am liebsten?
Ich lese sehr gerne Bücher, berufsbedingt aber auch Zeitschriften und Artikel im Internet.
Wenn Sie lesen, wann lesen Sie am liebsten?
Berufsbedingt fast jeden Tag Vieles und im Urlaub ein Buch nach dem anderen.
Was lesen Sie gerade?
Richard Powers: Die Wurzeln des Lebens und Dave Eggers: Der Mönch von Mokka (beide beendet, nächste Entspannungslesephase erst wieder im nächsten Urlaub)
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
Rezensionen, denn ich suchte etwas Unterhaltsames und gleichzeitig Spannendes für die Zeit zwischen den Jahren und habe mir die Bücher zu Weihnachten gewünscht.
Lesen Sie lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
Im Job meist digital, in der Freizeit analog.
Was ist für Sie bei einem Buch wichtig?
Kontextbezogen: Im Job nützliche Infos (z.B. viel über Digitalisierung), im Urlaub spannendes Abtauchen in andere Welten
Haben Sie ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
Da könnte ich viele nennen… Wer mich aber heute noch fasziniert, ist T.C. Boyle („Wassermusik“)
Danke für Ihre Zeit!
Ehe ich es vergesse: Die Bonn Greeters bieten wieder Spaziergänge durch Bonn an. Wenn du ein Ticket fürs Literaturcamp Bonn 2019 hast, kannst du Dich hier anmelden: https://www.bonn-greeters.org/ Gehe auf „Greet anfragen“, fülle das Formular aus und nenne deinen Wunschtermin sowie das Stichwort „Greeter Litera-Tour“. Alle weiteren Infos erhältst dann direkt von den Bonn Greeters.
Und wir verlosen auch wieder tolle Sachen – schaut doch mal bei unseren Sachsponsoren!
Was bedeutet Stammzellforschung für unser Leben? Wie schaffen es Hochschulen, junge Menschen aus bildungsfernen Familien zu gewinnen? Unser Sponsor Trio Medien Service macht Wissenschaft verständlich. Trio Medien Service sind Isabell Lisberg-Haag, Uschi Heidel und Katja Spross mit Team. Ob World Café, Wissenschaft in der Kneipe oder Open Space – der offene Austausch ist für sie der Schlüssel für spannende Veranstaltungen. Vom Format Barcamp sind sie total überzeugt und planen in 2019 schon weitere Barcamps:
Barcamp Demokratie
1948/49 arbeiteten 65 Männer und Frauen im Parlamentarischen Rat in Bonn an einer demokratischen Verfassung für den neuen deutschen Staat und entwarfen das stabilste demokratie-Fundament der deutschen Geschichte – das Grundgesetz. Bonn steht damit wie keine andere Stadt für die Demokratie. Welcher Ort eignet sich also besser für ein Barcamp Demokratie – das demokratischste Format überhaupt? Im Rahmen der Bonner Tage der Demokratie www.demokratie-bonn.de ist es ein interaktives Event unter vielen. Organisiert wird es von Trio Medien Service und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Viele interaktive Formate sollen die Bonner Bürger*innen mit Wissenschaftler*innen und anderen Expert*innen ins Gespräch bringen. Isabell Lisberg-Haag und Team wollen für ihr Barcamp Demokratie junge Wissenschaftler*innen gewinnen, die das Programm gemeinsam mit den anderen Barcamper*innen mit ihren Sessionvorschlägen gestalten. Hier können und sollen die Wissenschaftler*innen ihre Stimme für die Demokratie erheben.
Barcamp Frauen machen Zukunft
Auch das Barcamp „Frauen machen Zukunft“ bringt Trio 2019 erneut an den Start. Beim zweiten Mal wird es noch größer im Angebot: Am Vortag des Barcamps wird es eine halbtägige Konferenz mit prominenter Speakerin und Meetups zu verschiedenen Themen wie „Neue Führung – was heißt das?“, Digitalisierung oder Diversity geben. Das Motto ist „Wir bringen Frauen ins Gespräch“ – im doppelten Sinn. Neben dem Barcamp-Format soll es auch einen Network Space geben: Female Future Force, Global Digital Women, Global Media Women und andere treffen sich und erkunden Schnittstellen möglicher gemeinsame Aktionen. Wir können gespannt sein! Wer auf dem Laufenden bleiben will, abonniert den Newsletter https://www.barcamp-frauen-machen-zukunft.de/
Blick in die Lese-Seele
Hier läßt uns Isabell in ihre Lese-Seele gucken:
Wurde dir als Kind vorgelesen?
Manchmal. Ich habe sehr früh angefangen, allein zu lesen.
An welches Kinderbuch erinnerst du dich gern?
Wir Kinder von Bullerbü, Pippi Langstrumpf waren absolut prägend!
Wie gern liest du auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
10
Was liest du am liebsten?
Am liebsten gedruckte Bücher, denn ich brauche Cover und Haptik. Zeitungen, Magazine, Artikel online täglich.
Wenn du liest, wann liest du am liebsten?
Jeden Abend im Bett, im Urlaub bei jeder sich bietenden Gelegenheit, am Wochenende, Weihnachten, wenn der Besuch wieder weg ist und ich endlich in meinen geschenkten Büchern herumlesen kann.
Was liest du gerade?
Henry Bingham: Fiona – als ich tot war; Meg Wolitzer: Die Interessanten; Daniela Dröscher: Zeige deine Klasse; Ich lese immer mehrere Bücher parallel.
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
Krimis brauche ich immer. Zeige Deine Klasse ist mein Lebensthema.
Liest du lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
Analog, ich will das Buch in der Hand haben
Was ist für dich bei einem Buch wichtig?
Sprachliche Freude, gute Geschichte. Ich will intelligent in eine andere Realität entführt werden
Hast du ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
Anne Tyler, Jeffrey Eugenides, Joef Ortheil
Danke für deine Zeit!
Deine Chance als Autor*in
Du hast eine geniale Idee für deinen Roman in den Genres: Liebesroman/Heartbeat oder Spannung/Thrill?
Gewinne 7 Minuten auf dem Literaturcamp Bonn, um deinen Roman zu pitchen!
Kathrin Kummer, Lektorin für den Bereich Spannung bei beTHRILLED, und Annika Hartmann, Lektorin für Liebesromane und Romance bei beHEARTBEAT, bieten Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, ihre Romanidee vorzustellen. Für das Pitching müsst ihr euch bewerben. Teilnehmen können nur Personen mit gültigem Ticket vom Literaturcamp Bonn 2019. Schreibt eine E-Mail an pitch@literaturcampnrw.de mit dem Betreff „Pitch“. In die E-Mail schreibt ihr euren Namen, eure Ticketnummer (steht auf dem Ticket) und für welches Genre ihr gern pitchen würdet (beTHRILLED oder beHEARTBEAT). Jeweils die ersten sechs Bewerberinnen und Bewerber (Datum und Uhrzeit der E-Mail zählen) dürfen an dem Pitching teilnehmen – noch sind Plätze frei! Nur E-Mails mit vollständigen Angaben werden berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir freuen uns sehr, euch in diesem Jahr zum Abschluss des Abends ein besonderes Schmankerl anbieten zu können:
Ab 18:30 Uhr lesen Katja von Eysmondt und Grit Landau aus ihren Neuerscheinungen vor. Für Katja ist „Wenn du mich verlässt, darf ich dann mitkommen?“, ihr erster Roman. Es geht um einen Neuanfang mit Anlaufschwierigkeiten und Charlottes unerwartetes Gefühlschaos in ihrem zweitem Frühling. Grit erzählt in ihrem neuen Roman „Marina, Marina“ die wechselvolle Geschichte eines italienischen Dorfes und seiner Bewohner.
Für alle, die ein Ticket für das Literaturcamp haben, ist die Teilnahme an der Lesung im Ticketpreis enthalten!
Interessierte ohne Ticket zahlen 5 Euro an der Abendkasse. Für alle gibt es Brezeln und Getränke (Wasser und Wein). Einlass ab 18 Uhr (oder ihr seid schon da), Start um 18:30 Uhr.
Bei eurem Feedback zum Literaturcamp Bonn im letzten Jahr kam auch der Wunsch, es möge mehr Literatur im Barcamp sein. Et voilà: Wir freuen uns sehr, euch in diesem Jahr zum Abschluss des Abends ein besonderes Schmankerl anbieten zu können:
Ab 18:30 Uhr lesen Katja von Eysmondt und Grit Landau aus ihren Neuerscheinungen vor. Denn was wäre ein Literaturcamp ohne Literatur?
Für Katja ist „Wenn du mich verlässt, darf ich dann mitkommen?“, ihr erster Roman. Es geht um einen Neuanfang mit Anlaufschwierigkeiten und Charlottes unerwartetes Gefühlschaos in ihrem zweitem Frühling. Katja ist Coach für Quereinsteiger. Seit diesem Jahr lebt, schreibt und arbeitet sie im Rheinland und in München. Das E-Book erscheint im Juni 2019. Wir dürfen schon vorher „reinhören“. https://www.droemer-knaur.de/buch/9631896/wenn-du-mich-verlaesst-darf-ich-dann-mitkommen
Grit erzählt in ihrem neuen Roman „Marina, Marina“ die wechselvolle Geschichte eines italienischen Dorfes und seiner Bewohner. Natürlich kommt die Liebe dabei nicht zu kurz. Ein Muss für alle, die Italien und das italienische Lebensgefühl lieben. Grit lebt mit ihrer Familie in Bonn. Das Buch erscheint am 2. Mai 2019.
Für alle, die ein Ticket für das Literaturcamp haben, ist die Teilnahme an der Lesung im Ticketpreis enthalten!
Interessierte ohne Ticket zahlen 5 Euro an der Abendkasse. Für alle gibt es Brezeln und Getränke (Wasser und Wein).
Einlass ist ab 18 Uhr (oder ihr seid schon da), wir starten dann um 18:30 Uhr. Wir sind bei der Volkshochschule, im Haus der Bildung, Am Mühlheimer Platz, Bonn.
Für Teilnehmende der Lesung gibt es auch etwas zu gewinnen: Wir verlosen 5 Exemplare von Katjas E-Book „Wenn du mich verlässt, darf ich dann mitkommen?“ und 2 signierte Ausgaben von Grits „Marina, Marina“.
Dabei sein lohnt sich also!
Noch Plätze beim Pitching frei!
Du hast eine geniale Idee für deinen Roman in den Genres: Liebesroman/Heartbeat oder Spannung/Thrill? Du kannst den Inhalt deines Romans in 4 Minuten erzählen?
Unser Sponsorbe-eBooks als digitales Label von Bastei Lübbe bietet ein Pitching für Autorinnen und Autoren auf dem Literaturcamp Bonn! Kathrin Kummer, Lektorin für den Bereich Spannung bei beTHRILLED, und Annika Hartmann, Lektorin für Liebesromane und Romance bei beHEARTBEAT, bieten Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, ihre Romanidee vorzustellen. Zwischen Sessionplanung und Mittagessen könnt ihr in je einer Stunde je Bereich euren Romanstoff pitchen. Ihr habt eine Minute, um euch selbst vorzustellen, vier Minuten für eure Romanidee und bekommt in zwei Minuten eine professionelle Rückmeldung. Dann ist der oder die Nächste dran.
Für das Pitching müsst ihr euch bewerben. Je Genre können maximal 6 Personen mitmachen. Und wie könnt ihr euch bewerben? Teilnehmen können nur Personen mit gültigem Ticket vom Literaturcamp Bonn 2019. Schreibt eine E-Mail an pitch@literaturcampnrw.de mit dem Betreff „Pitch“. In die E-Mail schreibt ihr euren Namen, eure Ticketnummer (steht auf dem Ticket) und für welches Genre ihr gern pitchen würdet (beTHRILLED oder beHEARTBEAT). Jeweils die ersten sechs Bewerberinnen und Bewerber (Datum und Uhrzeit der E-Mail zählen) dürfen an dem Pitching teilnehmen. Nur E-Mails mit vollständigen Angaben werden berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Uhrzeit und der Raum werden allen Gewinnern rechtzeitig bekannt gegeben.
Gewinne 7 Minuten auf dem Literaturcamp Bonn, um deinen Roman zu pitchen!
Wir lüften jetzt das Geheimnis um die angekündigte Überraschung: Unser Sponsor be-eBooks als digitales Label von Bastei Lübbe bietet ein Pitching für Autorinnen und Autoren auf dem Literaturcamp Bonn!
Du hast eine geniale Idee für deinen Roman in den Genres: Liebesroman/Heartbeat oder Spannung/Thrill?
Du kannst den Inhalt deines Romans in 4 Minuten erzählen?
Ist dein Pitch einzigartig? Ist er überzeugend vorgestellt?
Ist er spannend und macht neugierig?
Finde es heraus!
Gewinne 7 Minuten auf dem Literaturcamp Bonn, um deinen Roman zu pitchen!
Kathrin Kummer, Lektorin für den Bereich Spannung bei beTHRILLED, und Annika Hartmann, Lektorin für Liebesromane und Romance bei beHEARTBEAT, bieten Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, ihre Romanidee vorzustellen. Zwischen Sessionplanung und Mittagessen könnt ihr in je einer Stunde je Bereich euren Romanstoff pitchen. Ihr habt eine Minute, um euch selbst vorzustellen, vier Minuten für eure Romanidee und bekommt in zwei Minuten eine professionelle Rückmeldung. Dann ist der oder die Nächste dran.
Für das Pitching müsst ihr euch bewerben. Je Genre können maximal 6 Personen mitmachen. Und wie könnt ihr euch bewerben? Teilnehmen können nur Personen mit gültigem Ticket des Literaturcamp Bonn 2019. Schreibt eine E-Mail an pitch@literaturcampnrw.de mit dem Betreff „Pitch“. In die E-Mail schreibt ihr euren Namen, eure Ticketnummer (steht auf dem Ticket) und für welches Genre ihr gern pitchen würdet (beTHRILLED oder beHEARTBEAT). Jeweils die ersten sechs Bewerberinnen und Bewerber (Datum und Uhrzeit der E-Mail zählen) dürfen an dem Pitching teilnehmen. Nur E-Mails mit vollständigen Angaben werden berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Uhrzeit und der Raum werden allen, die gewonnen haben, rechtzeitig bekannt gegeben.
Tickets
Am Montag, den 25. März, haben wir die letzten Tickets freigeschaltet. Was jetzt weg ist, ist weg. Alle mit gültigem Ticket können sich für den Pitch bei unserem Sponsor be-ebooks by Bastei Lübbe bewerben unter pitch@literaturcampnrw.de. Darüber hinaus bieten wir euch ein einmaliges Zusammentreffen mit anderen Literaturbegeisterten und viele interessante Sessions sowie die Verlosung von Büchern, Workshops und einem Tolino. Und wer dann noch Bonn näher kennenlernen will, für den gibt es bei den Bonn Greeters zwei reservierte Spaziergänge. Für Essen und Trinken ist auch gesorgt – die Suppe hat diesmal eine ansprechendere Farbe und die Getränke gibt es bis zum Schluss, versprochen.
Blick in die Lese-Seele
Annika Hartmann und Kathrin Kummer werden einige von euch bei dem geplanten Pitching beim Literaturcamp Bonn 2019 noch kennenlernen. Hier könnt ihr nachlesen, was die beiden selbst gerade lesen und was für sie bei einem Buch wichtig ist.
Wurde Ihnen als Kind vorgelesen?
Kathrin Kummer (KK): Das ist schon so lange her, ich kann mich irgendwie nicht erinnern. Da müsste ich meine Eltern fragen…😊
Annika Hartmann (AH): Mein Vater hat meinem Bruder und mir abends ganz klassisch aus einem Märchenbuch vorgelesen.
An welches Kinderbuch erinnern Sie sich gern?
KK: Ich komme ursprünglich aus der DDR und als Kind habe ich am liebsten das „Mosaik“ mit den Digedags gelesen. Das ist eine Comicserie über drei anarchistische Kobolde, die durch Raum und Zeit reisen und überall Abenteuer erleben.
AH: Im Vergleich zu den anarchistischen Kobolden wird es bei mir jetzt echt langweilig: Madita war sehr lange mein Lieblingsbuch, und ich bin immer noch ein bisschen in Abbe verliebt.
Wie gern lesen Sie auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
KK/AH: Ganz klar 10.
Was lesen Sie am liebsten?
KK/AH: Ganz klar Bücher und eBooks.
Wenn Sie lesen, wann lesen Sie am liebsten?
KK: Wenn ich Manuskripte prüfe, dann bei der Arbeit. Ansonsten am liebsten abends in meinem Lesesessel, den ich von meinem Opa geerbt habe.
AH: Bei der Arbeit, beim Zugfahren, vorm Schlafengehen. Eigentlich immer, wenn es irgendwie geht.
Was lesen Sie gerade?
KK: Ich lese oft mehrere Bücher gleichzeitig, im Moment lese ich „Bluthaus“ von Romy Fölck und „Untenrum frei“ von Margarete Stokowski.
AH: Bei mir sind es auch zwei: „Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie und „Becoming“ von Michelle Obama. Beide toll! (Bis jetzt 😉)
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
KK: Das eine aus Blut-, das andere aus Wissensdurst. 😉
AH: Beide Bücher habe ich geschenkt bekommen. Und beide handeln von starken, spannenden Frauen.
Lesen Sie lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
KK: Unterwegs gerne digital. Aber ab und zu ist es ganz schön, mal alle Geräte auszuschalten und für ein paar Stunden in einem Buch analog zu versinken.
AH: Dienstlich digital, privat analog. Muss ja alles seine Ordnung haben.
Was ist für Sie bei einem Buch wichtig?
KK: Die Größe der Schrift (schließlich wird man nicht jünger). Dafür sind E-Books natürlich ideal. Nein, im Ernst: Die Geschichte muss mich bewegen. Es muss spannend sein und ich muss die Protagonisten vermissen, wenn ich mit dem Buch fertig bin.
AH: Eskapismus. Und Inspiration.
Haben Sie ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
KK: „Beloved“ von Toni Morrison. Und die Tante-Dimity-Reihe von Nancy Atherton .
AH: Mein Lieblingsautor ist Haruki Murakami. Und natürlich all die tollen Autorinnen, mit denen ich jeden Tag beruflich zusammenarbeiten darf.
Danke für Ihre Zeit!
Wir sind gespannt auf eure Roman-Ideen beim Pitching und sehen uns am 11. Mai!
Menschen treffen, Erfahrungen austauschen, über Literatur diskutieren…
Das Literaturcamp Bonn am 11. Mai bietet genau dafür die Plattform und ihr alle könnt mitgestalten! Genau 48 Tage vor dem Literaturcamp Bonn starten wir die 2. Welle des Ticketverkaufs und haben weitere 40 Tickets zum Preis von 15 Euro freigeschaltet. Für euer Geld bekommt ihr Einlass in eine einmalige Welt von Information, Diskussion und Vernetzung rund um Literatur. Und natürlich ist auch Essen und Trinken damit abgedeckt – wir denken dabei auch an alle, die vegetarisch oder vegan essen.
Lest euch dennoch die Ticket FAQ vor dem Kauf eines Tickets durch. Bitte denkt daran: Vor Ort am 11. Mai gibt es keine Tickets zu kaufen! Wir können und wollen am Tag des Literaturcamp Bonn nicht mit Bargeld hantieren.
Ort, Ablauf, Wissenswertes
Wie ihr wisst, ist die Volkshochschule Bonn unser Kooperationspartner. Sie teilt sich das Haus der Bildung mit dem Literaturhaus Bonn und der Stadtbibliothek. Das Gebäude liegt sehr nah am Hauptbahnhof und am Busbahnhof. Es ist also hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen https://www.vhs-bonn.de/info-und-service/veranstaltungsorte.html
Wir starten am Samstag 11. Mai das Programm im großen Saal. Ab 9:30 Uhr ist Einlass und Registrierung, ab 10 Uhr geht’s dann los mit der Vorstellungsrunde und der Sessionplanung. Die Sessions starten dann um 11 Uhr und bis wir uns am späten Nachmittag um 17 Uhr zu Abschlussrunde treffen, gibt es viel Zeit für Vorträge, Diskussionen und zum Netzwerken.
Für alle, die noch auf keinem Barcamp wie unserem Literaturcamp waren, hier zwei Tipps: Wer noch nicht weiß, wie die Vorstellungsrunde abläuft und warum sie so wichtig ist, kann das bei Johannes Mirus (@Johannes) im Blog nachlesen „7 Gründe, warum eine Vorstellungsrunde so wichtig ist“. Ebenfalls ein Herzstück jedes Barcamps ist danach die Sessionplanung. Wie das geht, zeigt @jantheofel in einem Video.
Wir freuen uns auf ein tolles Literaturcamp Bonn mit euch!
Wir freuen uns sehr über euer Interesse am Literaturcamp Bonn – jetzt sind auch alle privaten Fördertickets verkauft! Danke! Wer am 11. Mai 2019 im Haus der Bildung noch beim Literaturcamp Bonn dabei sein will, sollte sich den 25. März 2019 als Starttermin für den nächsten (und letzten) Ticketverkauf merken. Wir wollen auch den später Entschlossenen noch die Gelegenheit bieten mitzumachen. Und es wird noch eine große Überraschung geben, die wir gemeinsam mit unserem Sponsor »be« für euch bereithalten. Mehr dazu verraten wir im nächsten Newsletter.
Blick in die Lese-Seele
Das Literaturcamp Bonn ist ohne die Hilfe von Kooperationspartnern sowie Sponsoren nicht realisierbar. Das Unternehmen eindrucksvollin Bonn ist ein Digitaldruck-Dienstleister und Inhaber Ulrich Schreck unterstützt das Literaturcamp Bonn bereits im zweiten Jahr. Da er selbst schon viele Jahrzehnte im Ehrenamt tätig war, schätzt er das ehrenamtliche Engagement von Ute Lange und Uschi Fuchs beim Literaturcamp Bonn. Mit seiner Unterstützung für das Literaturcamp möchte er noch ein wenig am Ehrenamt festhalten. Hier läßt er einen kurzen Blick in seine Lese-Seele zu.
Wurde Ihnen als Kind vorgelesen?
Ja, manchmal.
An welches Kinderbuch erinnern Sie sich gern?
Max und Moritz
Wie gern lesen Sie auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
2
Was lesen Sie am liebsten?
Fachbücher und Fachzeitschriften
Wenn Sie lesen, wann lesen Sie am liebsten?
Regelmäßig am Wochenende oder im Urlaub
Was lesen Sie gerade?
Ein Fachbuch über Colormanagement und „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling.
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
Die Motivation liegt in der Wissenserweiterung bzw. Bestätigung. Inhalt ist fachlich korrekte Umsetzung von Farbräumen im Produktionsdruck.
Lesen Sie lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
Ich lese am liebsten analog. Meine Augen ermüden nicht so schnell und oft ist es gleichzeitig ein haptisches Erlebnis
Was ist für Sie bei einem Buch wichtig?
Da gibt es einige Aspekte: Ich bekomme nützliche Information, es ist lustig zu lesen, ich kann etwas für mich lernen.
Haben Sie ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
Nein, da ich so gut wie keine allgemeine Literatur konsumiere.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
Eindrucksvolle Spaziergänge durch Bonn
Unter dem Motto „Komm als Gast – geh als Freund“ bieten bei den Bonn Greeters Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich und kostenlos Stadtspaziergänge an. Für alle, die zum Literaturcamp Bonn 2019 schon freitags anreisen oder bis sonntags bleiben, haben die Bonn Greeters zwei persönlich geführte Spaziergänge für uns im Programm. Am Freitag, dem 10. Mai geht es um 17 Uhr los und am Sonntag, dem 12. Mai, startet die Litera-Tour um 11 Uhr.
Lass Dich auf einen Spaziergang durch unsere schöne Stadt von einem Bonn Greeter führen, um die Ecken und Winkel unserer Stadt zu erkunden. Jeder Spaziergang, der etwa zwei bis 3 Stunden dauern wird, ist anders, so wie jede Erfahrung eines Bonn Greeters eine andere ist, denn ein Bonn Greeter wird dir seine ganz persönlichen Erlebnisse, Berichte und Geschichten erzählen. Matthias Ohm und seine Frau Marisa de Luca organisieren die Bonn Greeters und laden euch ein, unsere schöne Stadt vor oder nach dem Literaturcamp besser kennen zu lernen. Neugierig geworden?
Wenn du ein Ticket fürs Literaturcamp Bonn 2019 hast, kannst du Dich hier anmelden:
Gehe auf „Greet anfragen“, fülle das Formular aus und nenne deinen Wunschtermin sowie das Stichwort „Greeter Litera-Tour“. Alle weiteren Infos erhältst dann direkt von den Bonn Greeters.
Wir bedanken uns bei den Bonn Greeters und wünschen euch viel Spaß!
So steht es in Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. 1994 wurde der Gleichberechtigungsartikel noch um einen Zusatz ergänzt: Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Daraus folgt, dass in Deutschland alle staatlichen Einrichtungen den Auftrag haben, aktiv für die Gleichstellung von Frauen und Männern zu arbeiten. Und wem ist es zu verdanken, dass diese wichtigen Wörter „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ins Grundgesetz kam? Das waren vier Frauen im Parlamentarischen Rat 1948/49: Dr. Elisabeth Selbert, Frieda Nadig, Helene Weber und Helene Wessel, gern auch als „Mütter des Grundgesetzes“ bezeichnet.
Am 8. März ist Weltfrauentag! Der erste internationale Frauentag fand am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. In den ersten Jahren galt es beim Internationalen Frauentag oder Weltfrauentag die Forderung nach gleichen Frauenwahlrecht durchzusetzen. Und auch, wenn dieses Ziel weitestgehend erreicht ist, so ist die Gleichstellung von Frauen und Männern dennoch weder in Deutschland noch im Rest der Welt eine Realität. Der Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung oder auch gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit sind immer noch nicht überall umgesetzt – auch nicht in Deutschland, trotz Verfassungsauftrag (siehe oben).
Geschlechtergleichheit und gleichberechtigte Bildung gehören auch zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG). Das Projekt #17Ziele von Engagement Global hat das Ziel, die nachhaltigen Entwicklungsziele und ihre Themen in Deutschland bekannt zu machen, um zu einem veränderten Handeln zu motivieren.
Bei Ziel 4 „Hochwertige Bildung“ heißt es u.a.: „Menschen den Zugang zu Bildung zu verwehren heißt, ihnen ein elementares Menschenrecht vorzuenthalten – und wichtige Entwicklungschancen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Weltweit haben 58 Millionen Kinder und 63 Millionen Jugendliche noch keinen Zugang zur Grund- und Sekundarschule. 90 Prozent aller Kinder mit einer Behinderung gehen niemals zur Schule. 781 Millionen Menschen sind Analphabeten. 7,5 Millionen funktionale Analphabeten gibt es allein in Deutschland.“
Auf diese Ungleichheit der Bildung macht auch UNICEF aufmerksam. Sie führen u. a. aus, dass „in Krisensituationen – zum Beispiel nach einer Naturkatastrophe oder in Kriegen –die Bildung von Mädchen besonders betroffen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in einer solchen Notlage nicht mehr zur Schule gehen, ist mehr als doppelt so hoch wie bei Jungen.“
„Die Mehrheit der Armen und der größte Teil aller Analphabeten sind weiblich.“ steht u.a. bei den Ausführungen zu Ziel 5 „Geschlechtergleichheit“ bei den 17 Sustainable Development Goals.
Blick in die Lese-Seele
Das Projekt #17 Ziele ist bereits zum dritten Mal Sponsor des Literaturcamps Bonn und in diesem Jahr sogar Goldsponsor. Das Projekt wird von einem vierköpfiges Team betreut und da wir allen unseren Sponsoren in die Lese-Seele blicken, blicken wir hier einem Team in die Lese-Seele(n): Christina Kossmann (CK), Kristina Löhr (KL), Christian Mäntele (CM) und Samera Zagala (SZ).
Wurde dir als Kind vorgelesen?
Christian Mäntele (CM): Mir wurde selten vorgelesen.
Samera Zagala (SZ): Mir wurde manchmal vorgelesen, im Kindergarten regelmäßig.
Kristina Löhr (KL): Mir wurde regelmäßig vorgelesen.
Christina Kossmann (CK): Meine Mutter hat mir früher regelmäßig vorgelesen.
An welches Kinderbuch erinnerst du dich gern?
CM: Momo, Unendliche Geschichte
SZ: Der kleine Wassermann
KL: Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren
CK: Krabat
Wie gern liest du auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
CM: 8
SZ: 7
KL: 7, wobei das phasenweise nach oben und unten ausschlägt.
CK: 7
Was liest du am liebsten?
CM: Nur Nachrichten online, alles andere in gedruckter Form, Bücher am liebsten Hardcover.
SZ: Ich lese lieber gedruckte Bücher, weil ich bereits durch Arbeit und Handynutzung die ganze Zeit auf einen Bildschirm schaue. Und es sich einfach schöner anfühlt, ein Buch in der Hand zu halten.
KL: Nachrichten lese ich ausschließlich online. Ansonsten hauptsächlich ebooks, hin und wieder aber auch gerne ein gedrucktes Buch.
CK: Ich lese regelmäßig Bücher und Artikel im Internet.
Wenn du liest, wann liest du am liebsten?
CM: Je nach Stimmung, im Zug, im Hotel auf der Couch oder im Café.
SZ: Je nach Stimmung im Zug, am Wochenende oder im Urlaub.
KL: Im Zug und am Wochenende morgens nach dem Aufwachen.
CK: Wenn ich ein Buch anfange, dann lese ich es meistens an einem Stück durch, egal zu welcher Tageszeit.
Was liest du gerade?
CM: Die Illusion der Gewissheit, Siri Hushvedt.
SZ: Die vierzig Geheimnisse der Liebe von Elif Shafak.
KL: Anleitung zum Müßiggang von Tom Hodgkinson.
CK: Becoming von Michele Obama.
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
CM: Fragen zu Bewusstsein, KI, Kybernetik sind mein zentrales Sachbuchthema.
SZ: Das Buch war ein Geschenk. Es ist eine Liebesgeschichte im Heute, die gleichzeitig eingebettet ist ins 13. Jahrhundert und einen interessanten Überblick über die Welt und Philosophie der Sufis gibt. Hierbei steht der persische Philosoph und Dichter Mevlana Rumi im Mittelpunkt.
KL: Das Buch hat mir ein Freund geschenkt. Unsere Gespräche kreisen ab und an um die Frage nach dem guten Leben und häufig diskutieren wir dann zu Gesellschaft und Erwerbsarbeit und diversen sozialpolitischen Konzepten. Tom Hodgkinson stellt in seinem Buch die Leistungsgesellschaft auf humorvolle Weise in Frage und plädiert für mehr Lässigkeit und Müßiggang.
CK: Ich habe mir das Buch gewünscht und zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das Buch ist die Autobiographie von Michelle Obama.
Liest du lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
CM: Analog, nur Nachrichten online.
SZ: Ich lese lieber analog, weil ich bereits durch Arbeit und Handynutzung die ganze Zeit auf einen Bildschirm schaue. Und es sich einfach schöner anfühlt, ein Buch in der Hand zu halten.
KL: Ich lese mittlerweile lieber digital, merke aber, dass ich zu gedruckten Büchern mehr Bezug hatte. Papier, Schrift und gestalteter Einband sprechen einfach mehr Sinne an.
CK: Bücher lese ich lieber analog, weil es schön ist, ein Buch, das man mag, im Regal stehen zu haben. Artikel und Nachrichten lese ich lieber digital, weil man dann schneller zwischen verschiedenen Online-Portalen wechseln kann.
Was ist für dich bei einem Buch wichtig?
CM: Lese alles, ohne Qualitätsanspruch, was mich anspricht, ist ein Gefühl beim Klappentext.
SZ: Das Buch bzw. die Geschichte muss mich fesseln, mich in eine andere Welt oder Zeit entführen. Dabei darf spannend, lustig, verrückt und inspirierend sein.
KL: Ich mag gut recherchierte, faktenbasierte Romane. Es ist großartig, wenn man im Rahmen einer spannenden, unterhaltsamen Handlung auch Informationen und Vorstellungen über eine bestimmte Zeit, eine Region oder ein Thema erhält.
CK: Alles oben genannte. Entweder es ist spannend und entführt in eine andere Welt oder ich lerne etwas für mich.
Hast du ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
CM: Im Bereich Belletristik: T. C. Boyle, M. Houellebeque, E. Vuillard, D. Kehlmann
SZ: Noah Gordon: Der Medicus.
KL: Frank Schätzing, Ken Follett, Daniel Kehlmann.
CK: Richard David Precht: Wer bin ich und wenn ja wie viele?
Danke für eure Zeit!
Start 2. Ticketwelle
Wer am 11. Mai 2019 im Haus der Bildung noch beim Literaturcamp Bonn dabei sein will, sollte sich den 25. März 2019 als Starttermin für den nächsten (und letzten) Ticketverkauf merken. Wir wollen auch den später Entschlossenen noch die Gelegenheit bieten mitzumachen. Und es wird noch eine große Überraschung geben, die wir gemeinsam mit unserem Sponsor »be« für euch bereithalten. Mehr dazu verraten wir in einem späteren Newsletter.
Die Tickets unserer ersten Verkaufswelle waren so schnell weg wie nie zuvor und wir freuen uns über euer Interesse. Alle, die noch kommen möchten, dürfen sich auf die zweite Ticketwelle Ende März freuen. Wir geben den Termin rechtzeitig bekannt.
Ein Blick in die Lese-Seele
Wie angekündigt blicken wir diesmal in die Lese-Seele von Vera Nentwich, die sich seit Jahren intensiv für die Interessen der unabhängigen Autorinnen und Autoren einsetzt und dem Selfpublisher-Verband e.V., der zum zweiten Mal Sponsor des Literaturcamp Bonn ist, nun im zweiten Jahr als 1. Vorsitzende vorsteht.
Vera Nentwich ist lustig und irgendwie ungewöhnlich. Ob das daran liegt, dass das Jahr 1959, in dem sie geboren wurde, ein ganz besonders gutes Weinjahr war? Die hauptberufliche IT-Beraterin ist nicht nur etablierte Autorin heiterer Romane und Krimis. Ihre Lesungen begeistern regelmäßig das Publikum. Da ist es nur konsequent, dass sie sich nun anschickt, die Kabarettbühne zu erobern. Ihr lang erwartetes Kabarettsolo »Frau-sein ist auch keine Lösung« zeigt uns die Welt der Geschlechter aus der Sicht einer besonderen Frau. Einer, die durch ihren »männlichem Migrationshintergrund« Geschlechtergrenzen gesprengt hat. Ein Thema, dass sie in ihrem aktuellen Buch »Wunschleben« tiefer beleuchtet. Über ihre Erfahrungen als Autorin und Selfpublisherin berichtet sie regelmäßig auf ihrem Blog »Veras Welt«.
Wurde dir als Kind vorgelesen?
Nein, daran kann ich mich nicht erinnern. Ich glaube, meine Eltern waren überrascht, als ich später von alleine anfing, Bücher in Mengen zu verschlingen.
An welches Kinderbuch erinnerst du dich gern?
Meine frühesten Bucherinnerungen sind die grünen Karl-May-Bände, die ich wirklich alle gelesen habe. Später dann hatte es mir Ephraim Kishon angetan.
Wie gern liest du auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
Ich lese ständig irgendwas, also muss ich sicher 10 sagen.
Was liest du am liebsten?
Ich lese regelmäßig die Tageszeitung und eine Wochenzeitung, dazu diverse Zeitschriften. Natürlich habe ich eigentlich immer mindestens ein gerade begonnenes Buch in meiner Nähe liegen.
Wenn du liest, wann liest du am liebsten?
Die Tageszeitung ist mein Mittagspausenritual. Am Wochenende auch gerne bei Frühstück im Lieblingsbistro. Zu Büchern greife ich eher am Abend oder im Urlaub.
Was liest du gerade?
Ich habe gerade einen Reisebericht durch die Normandie von Stefanie Bisping gelesen, weil ich überlege, selbst mal dorthin zu reisen. Angefangen habe ich „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas.
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
Ich liebe Happy Ends. Ich möchte sogar sagen, dass ich es nicht mag, wenn mich ein Buch mit schweren Gedanken oder gar in irgendeiner Weise traurig zurücklässt. Ich mag es positiv und da hat mich der Titel beim Schlendern durch den Buchladen angesprungen. In dem Buch geht es konsequenterweise um eine Frau, die, wie ich, gerne gute Enden hat und sogar Geschichten mit traurigen Enden entsprechend umschreibt. Wir sind also quasi seelenverwandt.
Liest du lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
Kommt darauf an. Zum gemütlichen Lesen mag ich eher das gedruckte Buch, zumal ich es liebe, durch den Buchladen zu bummeln und mich von einem Buch einfangen zu lassen. Sachbücher oder Bücher, die ich mehr aus informativen Gründen lese, können auch gerne E-Book sein, zumal ich es schätze, diese auch spontan neben den Geschäftszeiten auf meinen Reader laden zu können.
Was ist für dich bei einem Buch wichtig?
Neben meiner Vorliebe für die positive Botschaft bevorzuge ich Geschichten, die in der Jetztzeit und der realen Welt spielen. Mit Ausnahme von Zeitreisen, die mich immer wieder faszinieren. Letztlich muss mich der erste Absatz des Buches in die Geschichte ziehen.
Hast du ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
Es gibt ein Buch, das ich alle Jahre wieder lese. Es heißt „Girl“ von David Thomas und erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, an dem versehentlich eine Geschlechtsumwandlung vorgenommen wurde.
Danke für deine Zeit!
Tipps für die Leipziger Buchmesse
Die Leipziger Buchmesse steht bald an und wir wollen auf Veranstaltungen unserer Sponsoren aufmerksam machen:
Wir sind ganz sicher: gelesen wird immer und damit die Menschen etwas zum Lesen haben, muss geschrieben werden! Auch wenn die Meldungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels schwanken zwischen „Umsätze auf dem Buchmarkt leicht rückläufig“(2017) und „Hauchdünnes Plus beim Umsatz auf dem Buchmarkt“(2018), gibt es dennoch erfreuliche Entwicklungen zu berichten. Dazu gehört z. B. der Anstieg der verkauften E-Books (Zuwachs von 12,7 Prozent in 2018). Erfreulich für alle die Schreiben ist ebenso, dass der Verband der deutschen Schriftstellerinnen und Schriftsteller nun bundesweit die Aufnahme von Selfpublishern erlaubt und dass es einen Literaturpreis für Selfpublisher gibt, der 2018 zum zweiten Mal vom MVB und dem Selfpublisher Verband vergeben worden ist.
Es lohnt sich ein Blick, wie sich die Kommunikationsplattformen und-kanäle für Literatur und Literaturkonsumenten geändert oder entwickelt haben. Die digitalen Medien bieten Vernetzung mit hoher Reichweite auf allen Plattformen wie z. B. Buchblogging, Buchpräsentationen auf Youtube oder Instagram. Zudem gibt es interessante Konzepte wie Social-Reading-Plattformen: hier wird nicht über Literatur diskutiert, sondern Aufmerksamkeit für Literatur durch Zitate oder Kommentare geschaffen. Wer es eher persönlich mag – da gibt es Mischformen wie persönliche Treffen in einem Lesekreis und dann Fortsetzung der Diskussion digial z. B. über Lesekreisportale oder Facebook. Ganz persönlich geht es zu bei Lesekreisen oder Buchclubs.
Zu den wirklich sehr neuen Entwicklungen bei der Vernetzung von Schreibenden und Lesenden zum persönlichen Austausch über Literatur gehören in Deutschland die Literaturcamps. Ein Literaturcamp ist ein Barcamp, das sich ganz und gar der Literatur verschrieben hat, eine öffentliche Plattform für Menschen, die selbst schreiben, egal ob Anfänger oder etablierte AutorInnen; für BloggerInnen, LektorInnen, BuchhändlerInnen, BibliothekarInnen, Selfpublisher, Bibliophile, für Verlage, den Buchhandel und so fort. Literaturcamps gibt es mittlerweile in Heidelberg (seit 2016), Bonn (wir sind seit 2017 dabei), Hamburg (seit 2018) und Berlin (erstmals 2019).
Ein Literatur-Barcamp ist eine zutiefst demokratische Veranstaltung: alle Teilnehmenden sind gleich, können selbst Inhalte anbieten und alle diskutieren auf Augenhöhe. Leider finden Literaturcamps noch wenig bis keine Beachtung beim Feuilleton – sehr zu Unrecht, haben sie doch eine große Reichweite. Beim Literaturcamp Bonn (und auch den anderen Literaturcamps) vernetzen sich Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen literaturbegeistert sind.
Wer schreibt (oder liest) macht das erstmal allein und wenn er oder sie Austausch sucht, sind die Gründe beispielsweise:
Ich habe ein Buch gelesen, dass mich beschäftigt und darüber will ich mit anderen sprechen.
Ich schreibe ein Buch oder denke darüber nach, eines zu schreiben, und will Erfahrungen von anderen hören/mich austauschen.
Ich schreibe ein Buch, habe eines geschrieben und suche eine Möglichkeit zur Veröffentlichung: will Erfahrungen von anderen hören/ Erfahrungen austauschen wie z. B. Selfpublishing funktioniert.
Wir haben unter anderen zwei Sponsoren aus dem Selfpublishing Bereich, nämlich Epubli und Neobooks und den Selfpublisherverband. Unter der gemeinsamen Dach der neopubli GmbH bündeln sich die eigenständigen Marken neobooks und epubli mit Expertenwissen im Selfpublishing. Carolin Reif ist im Management tätig und läßt uns hier in ihre Lese-Seele blicken.
Wurde Ihnen als Kind vorgelesen?
Bestimmt, allerdings kann mich nicht mehr gut daran erinnern. Sobald ich selbst lesen konnte, bin ich mit dem Rad in die Stadtbücherei gefahren und habe mir den Korb voller Bücher geladen. Meine Sommerferien habe ich praktisch in der Bücherei oder mit Büchern auf der Hollywoodschaukel verbracht.
An welches Kinderbuch erinnern Sie sich gern?
An die Hanni & Nanni-Reihe von Enid Blyton. Die habe ich rauf und runter gelesen.
Wie gern lesen Sie auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
Eine klare 11.
Was lesen Sie am liebsten?
Alles, was die Belletristik hergibt, insbesondere Krimis und Thriller. Ich versuche aber, allen Genres gegenüber offen zu sein und zumindest ab und an auch Titel zu lesen, die eigentlich nicht in mein Beuteschema fallen.
Wenn Sie lesen, wann lesen Sie am liebsten?
Beruflich lese ich täglich, ansonsten wann immer ich Zeit dafür finde – abends, an den Wochenenden und natürlich im Urlaub.
Was lesen Sie gerade?
„Wer Strafe verdient“ von Elizabeth George.
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
Ich liebe die Reihe, die beiden Ermittler sind einzigartig und ich verfolge ihre Geschichten seit Jahren – daher ist der neue Fall ein absolutes Muss für mich.
Lesen Sie lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
Bin ich mit Gepäck unterwegs, habe ich in der Regel meinen eReader dabei – er ist leicht und ich kann auf alle Titel meiner Wahl zugreifen. Am liebsten lese ich allerdings nach wie vor gedruckte Bücher.
Was ist für Sie bei einem Buch wichtig?
Spricht mich das Cover an, lande ich schnell beim Klappentext bzw. beim ersten Satz, der mich überzeugen muss. Ist ein Buch dann noch hochwertig gefertigt, beispielsweise aufwendig illustriert, ist die Entscheidung gefallen.
Haben Sie ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
Es gibt viele Autoren, die ich gerne lese, aber auch viele, die ich beim Stöbern erst noch entdecke.
Es sind noch Tickets da
Beim Literaturcamp Bonn reden wir über Figurenentwicklung, Romananfänge, gutes Layout, den besten Weg zu Veröffentlichung und viele Themen mehr rund ums Schreiben und Lesen. Wer jetzt interessiert ist, beim Literaturcamp Bonn am 11. Mai 2019 dabei zu sein: Es gibt noch Tickets, schnell buchen unter https://literaturcampnrw.de/tickets/
In unserem nächsten Beitrag läßt uns dann Vera Nentwich, die 1. Vorsitzende vom Selfpublisher Verband, in ihre Lese-Seele blicken. Wir freuen uns darauf!
Wollt ihr mal was anderes zum Valentinstag verschenken – oder auch geschenkt bekommen – als immer nur Blumen? Wir hätten da mal einen Vorschlag: Warum nicht dem Menschen, den ihr liebt, mit einem Ticket vom Literaturcamp Bonn 2019 überraschen? Rechtzeitig zum Valentinstag um 6 Uhr in der Früh starten wir den Ticketverkauf auf unserer Website. Und sollte tatsächlich der unwahrscheinliche Fall auf euch zutreffen, dass es da niemanden gibt, dem ihr ein Ticket schenken könntet, dann kauft es für euch selbst und lernt liebe Menschen am 11. Mai beim Literaturcamp im Haus der Bildung kennen!
Was bekommt ihr für euer Geld beim Literaturcamp Bonn? Ihr begegnet vielen anregenden Menschen mit ähnlichen Interessen in puncto Literatur und könnt euch vernetzen, es gibt einen ganzen Tag interessante Präsentationen und Diskussionen, die ihr mit gestalten könnt und für Essen und Getränke haben wir auch gesorgt! Wenn euch das nicht direkt ein Ticket kaufen lässt…
Im Angebot werden verschiedene Ticketkategorien sein: Das Early Bird Ticket, das Tagesticket und darüber hinaus Fördertickets für Privatleute und ebenso Fördertickets für Unternehmen und Institutionen. Lest euch dennoch die Ticket FAQ vor dem Kauf eines Tickets durch.
Wir bedanken uns herzlich für euer Interesse und freuen uns auf euch!
Ein Blick in die Lese-Seele
Wird uns die Liebe zu guten Geschichten und Büchern in die Wiege gelegt beziehungsweise im Elternhaus bereits durch Vorlesen eingepflanzt? Beim Literaturcamp Bonn dreht sich alles um Lesen und Bücher und da liegt es für uns nahe, unsere Partner und Sponsoren mal zu fragen, mit welchen Kinderbüchern sie groß geworden sind. Wer weiß, auf welche Schätze wir da treffen.
Diesmal haben wir Johannes Mirus und Sascha Foerster von Bonn.digital gefragt. Die beiden Geschäftsführer unterstützen das Literaturcamp Bonn von Beginn an als Sponsoren und mit jeder Menge weiterer Unterstützung. So dürfen wir euch die Tickets über den Pretix-Ticket-Shop von Bonn.digital anbieten. Vielen Dank!
Bonn.digital berät nicht nur Unternehmen und Institutionen, wie sie Social Media zielgerichtet und sinnvoll einsetzen können, sie vernetzen die digitale Szene Bonns durch Plattformen und Veranstaltungen. So zum Beispiel mit dem Barcamp Bonn, das in diesem Jahr 5-jährigen Geburtstag feiert, mit dem Angebot FutureCamp an Kinder und Jugendliche oder auch durch die Bonn.Academy, die im März 2018 startete.
Bei all diesen Herausforderungen, bleibt da noch Zeit zum lesen? Wir haben bei Johannes und Sascha nachgefragt:
Wurde dir als Kind vorgelesen?
Johannes Mirus (JM): Ja, da gab es Zeiten, da wurde mir regelmäßig vorgelesen.
Sascha Foerster (SF): Kurz nach der Geburt habe ich mir erstmal die 19. Ausgabe des Brockhaus bestellt um mit dem Buchstaben A zu beginnen. Jeglichen Verdacht, dass es sich dabei um Erinnerungsverfälschung handeln könnte, möchte ich zurückweisen. Im Ernst: Ich kann mich jedenfalls nur daran erinnern, dass ich sobald ich lesen konnte, alles gelesen habe, was mit Buchstaben bedruckt war. Wirklich alles.
An welches Kinderbuch erinnerst du dich gern?
JM: Irgendwann werde ich herausfinden, wie es hieß. Es war ein Buch von einem Jungen mit einer Flöte, das ich als Kleinkind geliebt habe und das mir meine Mutter immer wieder vorlesen musste. Aber ich weiß nicht mehr als das und Nachforschungen haben bisher nichts ergeben.
SF: Ich erinnere noch besonders gerne an die Bärenmarke Kondensmilch und an die Wash&Go: kurze Geschichten mit irren Wendungen: Sodium Laureth Sulfate, wenn das nicht die kindliche Fantasie anregt. Aber auch längeren Geschichten konnte ich folgen und sie sogar vorlesen: so las ich auf dem Weg zum Urlaub in Süditalien meinen Mitfahrern zur gemeinsamen Hochfreude alle Verkehrszeichen von Aachen bis in die Toskana vor. „The medium is the massage“ sagt man doch. Die unendliche Geschichte von Michael Ende, die mir unsere Nachbarin geliehen hatte, ist jedoch eines der echten Bücher, an die ich mich gerne erinnere, wie sie mich völlig absorbierten.
Wie gern liest du auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?
JM: 8
SF: 100? Die Erfindung von Buchstaben, Text und die Weitergabe von Informationen und Wissen über dieses Mittel, das ist ja wohl das großartigste was unseren Gehirnen passieren konnte. Für die anderen gibt es Bildchen bei Instagram.
Was liest du am liebsten?
JM: Tatsächlich lese ich alles, was mir in die Hände kommt. Sehr gerne lese ich kürzere und kurze Artikel in Zeitungen, aber natürlich auch im Internet, deshalb bin ich auch so ein Social-Media-Fan. Ohne Bücher würde mir jedoch was fehlen, wobei das Format egal ist, da geht es bei mir eher um die Nutzungssituation.
Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?
JM: Grundsätzlich lese ich ein Buch, weil es mir jemand empfohlen hat (oft jemand im Internet), weil es mir zur Rezension zugeschickt wird, weil es mir jemand aus einem anderen Grund geschenkt hat oder weil ich denke, das ist ein Werk, dass ich unbedingt auch mal gelesen haben sollte. Einer dieser Gründe wird auch auf das Buch zutreffen, das du unter dem oben genannten Link siehst.
SF: Ach so. Buch, Buch,… Ihr habt hoffentlich gemerkt, dass mir das Medium manchmal auch egal ist. Aktuell lese ich kein Buch. Das letzte „echte“ Buch was ich gelesen habe, habe ich geschenkt bekommen. Es ist die Autobiographie eines Bonner Startup-Gründers und Investors, Aufstieg und Fall und wieder Aufstieg (und Fall), usw., und all das in einer mir bekannten Umgebung: Bonn.
Liest du lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?
JM: Beides gerne. Analog, weil ich ziemlich ablenkungsfrei mich nur dem Schriftstück widmen kann. Digital, weil ich es überall dabei habe und auf verschiedenen Endgeräten nahtlos nutzen kann. Das Digitale hat darüber hinaus noch oft den Vorteil, dass Markierungen und Notizen gespeichert und synchronisiert werden.
SF: Beides hat seine Vor- und Nachteile. Analog, also auf Papier gedruckter Text ist haptischer, ablenkungsfreier, es ist einfacher zu begreifen, wie lange man noch lesen wird und man kann einfacher drauf zeigen, zum Beispiel wenn man seine Kinder fragt: Soll ich Dir das Buch hier vorlesen? Digitale Text machen aber vermutlich mehr als 90% meines Textkonsums aus. Teilbarkeit, Kopierbarkeit, Annotierbarkeit, Durchsuchbarkeit, diese Eigenschaften machen digitale Texte und Bücher einfach ein bisschen besser für meinen Alltag.
Was ist für dich bei einem Buch wichtig?
JM: Interessant oder unterhaltsam sollte es sein, am besten natürlich beides gleichzeitig. Richtig gute Autor/innen schaffen mit Sprache Werke wie große Malende mit Farben, aber solche Sprachartist/innen gibt es leider selten; dafür lese ich sie umso lieber.
SF: Ein Buch muss es schaffen meine Aufmerksamkeit zu binden. Das haben leider nicht mehr viele Bücher in den letzten Jahren geschafft, weil zu viele Bücher dabei waren, die gelesen werden mussten, nicht lesen gewollt wurden. Ansonsten mag ich es Dinge zu lernen, die ich noch nicht kannte und die hilfreich sind.
Hast du ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?
JM: Für die Unterhaltung lese ich gerne Andreas Eschbach und Steven King. Beides Autoren, die keine Hochliteratur schreiben, aber vermutlich genau deswegen lockerleicht lesen kann, zum Beispiel als Gutenachtbuch. Marc-Uwe Kling ist eine andere Kategorie von Unterhaltung, nämlich die beiläufig-intelligente Art. Wolfgang Herrndorf war einer der oben genannten Sprachkünstler. Ansonsten habe ich schon viele gute Bücher gelesen, aber nur wenige Autor/innen, die regelmäßig gleichbleibende Qualität liefern/lieferten.
SF: Die Bibel. Aber nicht, weil ich sie ganz gelesen hätte und auch nicht aus persönlichen Glaubensgründen. Aber wegen der enormen Kraft, die dieses Buch der Bücher über die ganze Welt und über Jahrhunderte entfaltet hat. Diese Kraft des Wortes finde ich beeindruckend
Greeter Litera-Tour
Kennt ihr die Bonn Greeters? Unter dem Motto „Komm als Gast – geh als Freund“ bieten hier Bonner Bürgerinnen und Bürger Gästen ehrenamtlich und kostenlos Stadtspaziergänge an. Malerisch im Siebengebirge und am Rhein gelegen, Geburtsort Beethovens, renommierte Universitätsstadt mit 35.000 Studenten und mehr als 550 Professoren, Bundeshauptstadt und Regierungssitz von 1949 bis 1999, deutsche UN-Stadt mit mittlerweile 20 Organisationen und Sitz von an die 170 auch international tätigen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen, Geburtsort der Gummibärchen, Sitz zweier DAX Unternehmen sowie des deutschen Auslandssenders Deutsche Welle, der in mehr 30 Sprachen seine Programme im Fernsehen, Radio und Internet sendet – dies sind nur einige der Facetten, die Bonn zu den außergewöhnlichsten Städten Deutschlands macht. Mit den Bonn Greeters kannst du darüber hinaus aber auch den „nichtoffiziellen“ Teil der Bonner Historie und Gegenwart entdecken.
Für alle, die zum Literaturcamp Bonn 2019 schon freitags anreisen oder bis sonntags bleiben, haben die Bonn Greeters zwei persönlich geführte Spaziergänge für uns im Programm. Am Freitag, dem 10. Mai geht es um 17 Uhr los und am Sonntag, dem 12. Mai, startet die Litera-Tour um 11 Uhr.
Lass Dich auf einen Spaziergang durch unsere schöne Stadt von einem Bonn Greeter führen, um die Ecken und Winkel unserer Stadt zu erkunden. Jeder Spaziergang, der etwa zwei bis 3 Stunden dauern wird, ist anders, so wie jede Erfahrung eines Bonn Greeters eine andere ist, denn ein Bonn Greeter wird dir seine ganz persönlichen Erlebnisse, Berichte und Geschichten erzählen. Die Idee des „Greeter Programms“ ist nicht neu: Nach Bonn gebracht haben es Matthias Ohm und seine Frau Marisa de Luca. Beide selbst viel gereist haben sie diese Art von Stadtspaziergängen kennen und schätzen gelernt. So organisieren sie nun die Bonn Greeters und laden euch ein, unsere schöne Stadt vor oder nach dem Literaturcamp besser kennen zu lernen. Neugierig geworden?
Wenn du ein Ticket fürs Literaturcamp Bonn 2019 hast, kannst du Dich hier anmelden:
Gehe auf „Greet anfragen“, fülle das Formular aus und nenne deinen Wunschtermin sowie das Stichwort „Greeter Litera-Tour“. Alle weiteren Infos erhältst dann direkt von den Bonn Greeters.
Wir bedanken uns bei den Bonn Greeters und wünschen euch viel Spaß!