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Am 14. Februar startet der Ticketverkauf

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Am 14. Februar startet der Ticketverkauf
Copyright Claire Hughes

Wollt ihr mal was anderes zum Valentinstag verschenken – oder auch geschenkt bekommen – als immer nur Blumen? Wir hätten da mal einen Vorschlag: Warum nicht dem Menschen, den ihr liebt, mit einem Ticket vom Literaturcamp Bonn 2019 überraschen? Rechtzeitig zum Valentinstag um 6 Uhr in der Früh starten wir den Ticketverkauf auf unserer Website. Und sollte tatsächlich der unwahrscheinliche Fall auf euch zutreffen, dass es da niemanden gibt, dem ihr ein Ticket schenken könntet, dann kauft es für euch selbst und lernt liebe Menschen am 11. Mai beim Literaturcamp im Haus der Bildung kennen!

Der Sessionplan steht und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer drängen davor zusammen, um ihr Programm für den Tag festzulegen.Was bekommt ihr für euer Geld beim Literaturcamp Bonn? Ihr begegnet vielen anregenden Menschen mit ähnlichen Interessen in puncto Literatur und könnt euch vernetzen, es gibt einen ganzen Tag interessante Präsentationen und Diskussionen, die ihr mit gestalten könnt und für Essen und Getränke haben wir auch gesorgt! Wenn euch das nicht direkt ein Ticket kaufen lässt…

Im Angebot werden verschiedene Ticketkategorien sein: Das  Early Bird Ticket, das Tagesticket und darüber hinaus Fördertickets für Privatleute und ebenso Fördertickets für Unternehmen und Institutionen. Lest euch dennoch die Ticket FAQ vor dem Kauf eines Tickets durch.

Der Link zum Ticketverkauf wird auf der Seite http://literaturcampnrw.de/tickets/ sein.

Wir bedanken uns herzlich für euer Interesse und freuen uns auf euch!

Ein Blick in die Lese-Seele

Wird uns die Liebe zu guten Geschichten und Büchern in die Wiege gelegt beziehungsweise im Elternhaus bereits durch Vorlesen eingepflanzt? Beim Literaturcamp Bonn dreht sich alles um Lesen und Bücher und da liegt es für uns nahe, unsere Partner und Sponsoren mal zu fragen, mit welchen Kinderbüchern sie groß geworden sind. Wer weiß, auf welche Schätze wir da treffen.

Diesmal haben wir Johannes Mirus und Sascha Foerster von Bonn.digital gefragt. Die beiden Geschäftsführer unterstützen das Literaturcamp Bonn von Beginn an als Sponsoren und mit jeder Menge weiterer Unterstützung. So dürfen wir euch die Tickets über den Pretix-Ticket-Shop von Bonn.digital anbieten. Vielen Dank!

Bonn.digital berät nicht nur Unternehmen und Institutionen, wie sie Social Media zielgerichtet und sinnvoll einsetzen können, sie vernetzen die digitale Szene Bonns durch Plattformen und Veranstaltungen. So zum Beispiel mit dem Barcamp Bonn, das in diesem Jahr 5-jährigen Geburtstag feiert, mit dem Angebot FutureCamp an Kinder und Jugendliche oder auch durch die Bonn.Academy, die im März 2018 startete.

Bei all diesen Herausforderungen, bleibt da noch Zeit zum lesen? Wir haben bei Johannes und Sascha nachgefragt:

Wurde dir als Kind vorgelesen?

Johannes Mirus (JM): Ja, da gab es Zeiten, da wurde mir regelmäßig vorgelesen.

Sascha Foerster (SF): Kurz nach der Geburt habe ich mir erstmal die 19. Ausgabe des Brockhaus bestellt um mit dem Buchstaben A zu beginnen. Jeglichen Verdacht, dass es sich dabei um Erinnerungsverfälschung handeln könnte, möchte ich zurückweisen. Im Ernst: Ich kann mich jedenfalls nur daran erinnern, dass ich sobald ich lesen konnte, alles gelesen habe, was mit Buchstaben bedruckt war. Wirklich alles.

An welches Kinderbuch erinnerst du dich gern?

JM: Irgendwann werde ich herausfinden, wie es hieß. Es war ein Buch von einem Jungen mit einer Flöte, das ich als Kleinkind geliebt habe und das mir meine Mutter immer wieder vorlesen musste. Aber ich weiß nicht mehr als das und Nachforschungen haben bisher nichts ergeben.

Porträtfoto von Sascha Foerster
Sascha Foerster,
Foto: Nicole Wahl

SF: Ich erinnere noch besonders gerne an die Bärenmarke Kondensmilch und an die Wash&Go: kurze Geschichten mit irren Wendungen: Sodium Laureth Sulfate, wenn das nicht die kindliche Fantasie anregt. Aber auch längeren Geschichten konnte ich folgen und sie sogar vorlesen: so las ich auf dem Weg zum Urlaub in Süditalien meinen Mitfahrern zur gemeinsamen Hochfreude alle Verkehrszeichen von Aachen bis in die Toskana vor. „The medium is the massage“ sagt man doch. Die unendliche Geschichte von Michael Ende, die mir unsere Nachbarin geliehen hatte, ist jedoch eines der echten Bücher, an die ich mich gerne erinnere, wie sie mich völlig absorbierten.

Wie gern liest du auf einer Skala von 1 (= nur Notwendiges) bis 10 (= ohne Buch/eReader fühlt sich meine Hand nackt an)?

JM: 8

SF: 100? Die Erfindung von Buchstaben, Text und die Weitergabe von Informationen und Wissen über dieses Mittel, das ist ja wohl das großartigste was unseren Gehirnen passieren konnte. Für die anderen gibt es Bildchen bei Instagram.

Was liest du am liebsten?

JM: Tatsächlich lese ich alles, was mir in die Hände kommt. Sehr gerne lese ich kürzere und kurze Artikel in Zeitungen, aber natürlich auch im Internet, deshalb bin ich auch so ein Social-Media-Fan. Ohne Bücher würde mir jedoch was fehlen, wobei das Format egal ist, da geht es bei mir eher um die Nutzungssituation.

SF: Liebesbriefe.

Wenn du liest, wann liest du am liebsten?

JM: Jede freie Minute.

SF: Am liebsten lese ich, wenn ich wach bin.

Was liest du gerade?

JM: Sieht man immer hier: https://www.goodreads.com/review/list/17395433-johannes-mirus?shelf=currently-reading

SF: Diese Frage.

Was war die Motivation, dieses Buch auszuwählen und worum geht es in dem Buch?

Johannes Mirus sitzt im Schneidersitz auf dem Rasen und im Hintergrund sieht man das Poppelsdorfer Schloss
Johannes Mirus,
Foto: Nicole Wahl

JM: Grundsätzlich lese ich ein Buch, weil es mir jemand empfohlen hat (oft jemand im Internet), weil es mir zur Rezension zugeschickt wird, weil es mir jemand aus einem anderen Grund geschenkt hat oder weil ich denke, das ist ein Werk, dass ich unbedingt auch mal gelesen haben sollte. Einer dieser Gründe wird auch auf das Buch zutreffen, das du unter dem oben genannten Link siehst.

 

SF: Ach so. Buch, Buch,… Ihr habt hoffentlich gemerkt, dass mir das Medium manchmal auch egal ist. Aktuell lese ich kein Buch. Das letzte „echte“ Buch was ich gelesen habe, habe ich geschenkt bekommen. Es ist die Autobiographie eines Bonner Startup-Gründers und Investors, Aufstieg und Fall und wieder Aufstieg (und Fall), usw., und all das in einer mir bekannten Umgebung: Bonn.

Liest du lieber analog oder digital? Und bitte auch warum analog/digital (je nach Antwort vorher)?

JM: Beides gerne. Analog, weil ich ziemlich ablenkungsfrei mich nur dem Schriftstück widmen kann. Digital, weil ich es überall dabei habe und auf verschiedenen Endgeräten nahtlos nutzen kann. Das Digitale hat darüber hinaus noch oft den Vorteil, dass Markierungen und Notizen gespeichert und synchronisiert werden.

SF: Beides hat seine Vor- und Nachteile. Analog, also auf Papier gedruckter Text ist haptischer, ablenkungsfreier, es ist einfacher zu begreifen, wie lange man noch lesen wird und man kann einfacher drauf zeigen, zum Beispiel wenn man seine Kinder fragt: Soll ich Dir das Buch hier vorlesen? Digitale Text machen aber vermutlich mehr als 90% meines Textkonsums aus. Teilbarkeit, Kopierbarkeit, Annotierbarkeit, Durchsuchbarkeit, diese Eigenschaften machen digitale Texte und Bücher einfach ein bisschen besser für meinen Alltag.

Was ist für dich bei einem Buch wichtig?

JM: Interessant oder unterhaltsam sollte es sein, am besten natürlich beides gleichzeitig. Richtig gute Autor/innen schaffen mit Sprache Werke wie große Malende mit Farben, aber solche Sprachartist/innen gibt es leider selten; dafür lese ich sie umso lieber.

SF: Ein Buch muss es schaffen meine Aufmerksamkeit zu binden. Das haben leider nicht mehr viele Bücher in den letzten Jahren geschafft, weil zu viele Bücher dabei waren, die gelesen werden mussten, nicht lesen gewollt wurden. Ansonsten mag ich es Dinge zu lernen, die ich noch nicht kannte und die hilfreich sind.

Hast du ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor bzw. eine Lieblingsautorin?

JM: Für die Unterhaltung lese ich gerne Andreas Eschbach und Steven King. Beides Autoren, die keine Hochliteratur schreiben, aber vermutlich genau deswegen lockerleicht lesen kann, zum Beispiel als Gutenachtbuch. Marc-Uwe Kling ist eine andere Kategorie von Unterhaltung, nämlich die beiläufig-intelligente Art. Wolfgang Herrndorf war einer der oben genannten Sprachkünstler. Ansonsten habe ich schon viele gute Bücher gelesen, aber nur wenige Autor/innen, die regelmäßig gleichbleibende Qualität liefern/lieferten.

SF: Die Bibel. Aber nicht, weil ich sie ganz gelesen hätte und auch nicht aus persönlichen Glaubensgründen. Aber wegen der enormen Kraft, die dieses Buch der Bücher über die ganze Welt und über Jahrhunderte entfaltet hat. Diese Kraft des Wortes finde ich beeindruckend

Greeter Litera-Tour

Kennt ihr die Bonn Greeters? Unter dem Motto „Komm als Gast – geh als Freund“ bieten hier Bonner Bürgerinnen und Bürger Gästen ehrenamtlich und kostenlos Stadtspaziergänge an.  Malerisch im Siebengebirge und am Rhein gelegen, Geburtsort Beethovens, renommierte Universitätsstadt mit 35.000 Studenten und mehr als 550 Professoren, Bundeshauptstadt und Regierungssitz von 1949 bis 1999, deutsche UN-Stadt mit mittlerweile 20 Organisationen und Sitz von an die 170 auch international tätigen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen, Geburtsort der Gummibärchen, Sitz zweier DAX Unternehmen sowie des deutschen Auslandssenders Deutsche Welle, der in mehr 30 Sprachen seine Programme im Fernsehen, Radio und Internet sendet – dies sind nur einige der Facetten, die Bonn zu den außergewöhnlichsten Städten Deutschlands macht. Mit den Bonn Greeters kannst du darüber hinaus aber auch den „nichtoffiziellen“ Teil der Bonner Historie und Gegenwart entdecken.

Für alle, die zum Literaturcamp Bonn 2019 schon freitags anreisen oder bis sonntags bleiben, haben die Bonn Greeters zwei persönlich geführte Spaziergänge für uns im Programm. Am Freitag, dem 10. Mai geht es um 17 Uhr los und am Sonntag, dem 12. Mai, startet die Litera-Tour um 11 Uhr.

Lass Dich auf einen Spaziergang durch unsere schöne Stadt von einem Bonn Greeter führen, um die Ecken und Winkel unserer Stadt zu erkunden. Jeder Spaziergang, der etwa zwei bis 3 Stunden dauern wird, ist anders, so wie jede Erfahrung eines Bonn Greeters eine andere ist, denn ein Bonn Greeter wird dir seine ganz persönlichen Erlebnisse, Berichte und Geschichten erzählen. Die Idee des „Greeter Programms“ ist nicht neu: Nach Bonn gebracht haben es Matthias Ohm und seine Frau Marisa de Luca. Beide selbst viel gereist haben sie diese Art von Stadtspaziergängen kennen und schätzen gelernt. So organisieren sie nun die Bonn Greeters und laden euch ein, unsere schöne Stadt vor oder nach dem Literaturcamp besser kennen zu lernen. Neugierig geworden?

Wenn du ein Ticket fürs Literaturcamp Bonn 2019 hast, kannst du Dich hier anmelden:

https://www.bonn-greeters.org/

Gehe auf „Greet anfragen“, fülle das Formular aus und nenne deinen Wunschtermin sowie das Stichwort „Greeter Litera-Tour“.  Alle weiteren Infos erhältst dann direkt von den Bonn Greeters.

Wir bedanken uns bei den Bonn Greeters und wünschen euch viel Spaß!

Euer Organisations-Team

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